4. Geschichte des Pz-Btl. 343
Die 30 jährige Geschichte des Panzerbataillons 343 begann am 03.09.1956 in Hohenfels. Unter dem damaligen Kommandeur, Major Burmester, wurde mit der Kampfgruppe A5 das Panzerbataillon 5 aufgestellt. Der erste Kader bestand aus Offizieren und Unteroffizieren . Gleichzeitig fasste man Rekruten in der 2. Kompanie zusammen.
Der 1.Bataillonsbefehl
Das damalige Panzerbataillon 5 wurde mit einer Stabs- und einer Versorgungskompanie und 4 Kampfkompanien aufgestellt und nach und nach mit Kampfpanzern des Typ “ M 47 “ ausgerüstet.
Am 07.02.1957 verlegt das Panzerbataillon 5 in den neuen Standort Koblenz.
Das von der Presse groß angekündigte Ereignis nahm die Bevölkerung mit Freude und Zustimmung auf. Das Bataillon teilte die damalige Flak-Kaserne in Koblenz-Niederberg 3. algerischen
Saphiregiment. Bis zum April 1957 wurde durch Einberufung von Wehrpflichtigen die Bataillonsstärke erreicht.
Noch im gleichen Jahr wurde mit der Umrüstung “ M 48 A 1 “ ein damals materiell hoher Ausrüstungsstand erreicht.
Seit den ersten Jahren der Aufstellung hatte das Bataillon, das am 01.04.1959 in Panzerbataillon 143 umbenannt wurde,
Umgliederungsbefehl
Mit umfangreichen Personalabgaben den personellen Grundstock für Neuaufstellungen innerhalb der Panzerbrigade 14 am 28.03.1959 durch Abgabe von 50 % des Personalbestandes zu legen, sondern auch für das Panzerbataillon 44 in Mengeringshausen am 11.01.1962 durch Abgabe der 2. Kompanie und für das Panzerbataillon 154 in Hessisch-Lichtenau am 01.10.1968 durch Abgabe der 3. Kompanie. Neben diesen personellen Einschnitten verdienen innerhalb der Entwicklung des Panzerbataillons 143 folgende Ereignisse besondere Erwähnung:
– Umrüstung von M 48 A1 auf den M 48 A 2C ab Oktober 1964
– Umrüstung auf den Kampfpanzer “ Leopard “ ab Juni 1967
– Umzug von der Fritsch-Kaserne in die Augusta-Kaserne
– Erster Truppenübungsplatzaufenthalt in Castle-Martin ( Wales )
als
– drittes Bataillon der Bundeswehr am 04.09.1962
– Kaderung der 4. Kompanie ( Einsatz Ausbildungskompanie) am 01.07.1974
– 1. Aufenthalt in SHILO ( Kanada ) 1977
Das Bataillon wurde im Jahre 1981 in Panzerbataillon 343 umbenannt, die Panzerbrigade 34 der 12. Panzerdivision unterstellt. Am 05.04.1984 wird im Rahmen eines Brigadeappells auf dem Standortübungsplatz Schmittenhöhe der erste Kampfpanzer Leopard 2 an das Bataillon übergeben.
Im Sommer 1985 war die
Umrüstung auf dieses Waffensystem abgeschlossen. Erwähnenswert erscheint die Teilnahme des Bataillons an den Großübungen:
“ Wintershild “ ( Februar 1960)
“ Spätlese “ (Okt 1963 )
“ Silvertalon “ ( Jan 1966 )
“ Rösselsprung “ (Sept 1969 )
„Schneller Wechsel “ ( Sept 1974 )
Reforger /1978 Carbine Fortress 1983 DivGefÜbung (Jun 1986 Jun 1987 )
Eine besondere Belastung und Bewährung zugleich erfuhr das Bataillon 1973 während des Truppenversuches “ Schwarzer Domino „der für die Zukunftsgliederung der gepanzerten Verbände von entscheidender Bedeutung war.
Unter dem Wappen des Bataillons ist das Panzerbataillon 343 Traditionsträger des ehemaligen Panzerregiment 1 und Panzerregiment 16 ( seit Mai 66 ) und des ehemaligen
Infanterieregiment 143 (seit Juni 1965 ).
Der Kontakt zur Zivilbevölkerung nur im Standort , sondern auch durch Patenschaften der 2. Kompanie mit der Gemeinde Wirges im Westerwald, der 3. Kompanie mit der Reservistenkameradschaft Oberwerth , der 4. Kompanie der Gemeinde Heiligenwald im Saarland und der 1. Kompanie mit Bühl , die zugleich Standort des Ehrenmals des ehemaligen Infanterieregiments 143 ist, gegeben.
Mannschaften, Unteroffiziere, Offiziere und zivile Mitarbeiter haben mit ihrem Einsatz dazu beigetragen den guten Ruf des Bataillons zu festigen.